Graupapageien / Psittacus erithacus erithacus


engl.: Congo Grey Parrot

niederl.: Grijzerood Staart Papegaai

franz.: Perroquet Gris


Entdecker: E. Reichenow im Jahre 1887

Beschreibung:
Die Gefiederfärbung des durchschnittlich 35 cm großen Graupapageis variiert von ganz hellem grau bis dunkelgrau. Sie zeigen kein Geschlechtdimorphismus, das heißt die Geschlechter sind optisch nicht zu unterscheiden. Die Federn am Kopf, Nacken, Hals und oberer Brust sind hellgesäumt. Ausgenommen die
weiße unbefiederte Gesichtsmaske die rund um das Auge bis hin zur Wachshaut in ihrer Größe variiert. Die Iris ist gelb, die Wachshaut grau und der Schnabel schwarz. Die Bauchfedern zeigen eine dunkle Säumung. Die seitlichen Körperpartien und der Rücken sind hellgrau. Die Schwungfedern sind grauschwarz, die Unterflügel grau. Der Schwanz ist kräftig rot. Die Füße sind grau und die Krallen schwarz.
Die Jungvögel gleichen den Alttieren wobei das Auge grauschwarz ist und der rote Schwanz einen schwärzlichen Anflug zeigt.
Vom Graupapagei gibt es eine Weitere Unterart (Psitacus e. timneh), auf die wir nicht näher eingehen.

Herkunft:
Das Verbreitungsgebiet des Graupapageis reicht von der Elfenbeinküste über den Westen Kenias, Teilen von Angola, Kongo und Tansania sowie den Inseln Principe und Fernando Poo. Hier sind sie in Tiefland und Savannenwäldern sowie in Mangrovengebieten nahe der Küste zu finden.

Zucht und Brutverlauf:
Der Graupapagei ist wie fast alle Papageien ein Höhlenbrüter dem man um Bruterfolge zu erzielen eine Naturstammnisthöhle oder einen Nistkasten anbieten muss. In die Bruthöhle sollte man etwas Holzmulm oder Kleintierstreu geben um das Gelege vor Beschädigungen zu schützen. Kommt das paar in Brutstimmung beginnt das Weibchen bald mit der Eiablage wobei der Legerhythmus zwischen 2 und 3 Tagen variiert. Das Gelege besteht meist aus 3-4 Eiern. Die Brutzeit beträgt 26 Tage. Nach ca. 11 Wochen verlassen die Jungvögel das Nest und nach weiteren 2-3 Wochen sind sie selbstständig und können von den Eltern getrennt werden. Die Erstzucht des Graupapageis konnte bereits 1770 aus Frankreich gemeldet werden. Die deutsche
Erstzucht gelang im Jahre 1900 in Paderborn.

Mutationen:
Außer den vereinzelt auftretenden Albinos sind uns vom Graupapagei keine Mutationen bekannt.